Ultraschalldiagnostik

Insbesondere im höheren Lebensalter können neben der MS auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen oder Tumorerkrankungen auftreten, die in unserer allgemein-internistischen Abklärung bei Verdacht sorgfältig untersucht werden können. Bei der Ultraschalldiagnostik (Sonographie) handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, bei dem mittels Schallwellen organisches Gewebe dargestellt werden kann. 

Die diagnostischen Möglichkeiten im Einzelnen:

Sonographie

Hier werden mittels Ultraschall innere Organe wie z. B. Schilddrüse, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Milz, Aorta, Harnblase, Prostata, Uterus, Eierstöcke oder Hoden untersucht.

Farbkodierte Duplexsonographie (FKDS)

Bei dieser Form der ultraschallgestützten Gefäßuntersuchung können Gefäßveränderungen und Durchblutungsstörungen diagnostiziert werden. Untersucht werden neben den hirnversorgenden Arterien auch Leber, Nieren, Bauchaorta, Arme und Beine – besonders wichtig bei der Abklärung von Thrombosen im venösen Gefäßsystem unter Cortisontherapien.

MRT/CT

Mit der Magnetresonanztomographie (MRT) lassen sich die für die Multiple Sklerose typischen Entzündungsherde im Gehirn nachweisen. Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Gehirn und Rückenmarkt in sogenannten Schichtaufnahmen dargestellt werden. Bei der Bewertung der Aufnahmen spielen die Lage und das Verteilungsmuster der Herde eine Rolle, um die MS-typischen Veränderungen von anderen Ursachen abzugrenzen. Durch die zusätzliche Gabe von Kontrastmittel kann die Qualität der Aufnahmen erhöht werden: Da sich das Kontrastmittel bevorzugt in kürzlich entstandenen Entzündungsherden ablagert, können Aussagen über den aktuellen Krankheitsverlauf getroffen werden. 

Die Computertomographie (CT) ist eine Röntgenuntersuchung, bei der jeweils eine bestimmte Schicht des Körpers abgebildet wird. Das Aufnahmegerät wird um die jeweiligen Körperstellen herumgeführt, um sie von allen Seiten zu durchleuchten. Mittels CT können Blutungen, Wucherungen, Knochenbrüche oder Entzündungen dargestellt werden. Bei Verdacht auf Multiple Sklerose wird das Verfahren jedoch meistens nur eingesetzt, um andere neurologische Erkrankungen auszuschließen.

MRT und CT werden von einer kooperierenden radiologischen Praxis in unmittelbarer Nähe durchgeführt.