Gestaltungstherapie

Seit 01.08.2023 gibt es in der MSK einen neuen therapeutischen Bereich: die Gestaltungstherapie. Mit Katrin Balz als Gestaltungstherapeutin hat die MSK erstmals eine eigenständige Abteilung innerhalb der Therapie. 

Was ist Gestaltungstherapie?

Gestaltungstherapie dient als Brücke in der therapeutischen Begegnung:  Dort wo Worte fehlen oder unpassend wirken, können Bilder, Töne und Rhythmen diese ersetzen, Projektionsfläche oder Symbole sein. In der Gestaltungstherapie geht es nicht darum, künstlerisch begabt sein zu müssen, etwas perfekt zu können und ein Meisterwerk zu erschaffen. Es geht auch nicht darum Malen, Singen oder ein Instrument spielen zu lernen. Es geht vielmehr darum zu Experimentieren und Neues auszuprobieren, sich spielerisch auszudrücken, mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu entdecken, zu genießen und zu erleben. Gleichzeitig können Gefühle, Emotionen und Gedanken zum Ausdruck gebracht werden. Der künstlerische Ausdruck kann helfen Traumata zu verarbeiten und Krankheiten zu bewältigen. Innere Bilder und Verdrängtes können wieder an die Oberfläche geholt und im gestalterischen Prozess be- und verarbeitet werden. Des Weiteren können auf der körperlichen Ebene Motorik und Koordination verbessert sowie Gedächtnis, Denken und Kommunikationsfähigkeiten trainiert werden.

Was sind die konkreten Ziele der Gestaltungstherapie?

Aktivierung von Ressourcen - sich etwas Gutes tun, Verbesserung der Stimmungslage, Stabilisierung der psychischen Grundleistungsfunktionen, Auseinandersetzung mit Depressionen und Ängsten, in Prozessen des Gestaltens innere Bilder erschließen und eigenes emotionales Erleben visualisieren sowie Gefühle zum Ausdruck bringen. Ebenso die Förderung von Motorik und Koordination, Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstwirksamkeit, Förderung der sozialen Interaktion, Abbau von Stress, Förderung von Entspannung und tiefere Atmung, Förderung der Wahrnehmung, Stärkung des inneren Gleichgewichts, Verbesserung von Feinmotorik und Koordination. Also eine ganze Menge!